Maxim Andreev - Kandidat für die Ausländerbeiratswahl

Integrations- und Ausländerbeiratswahl

Hallo zusammen, 

mein Name ist Maxim Andreev und ich kandidiere für den Ausländerbeirat in Dresden. Ich denke, viele von Euch wissen gar nicht, dass es dieses Gremium überhaupt gibt. Ehrlich gesagt wäre es doch super, wenn wir diesen Beirat gar nicht brauchen würden. Denn meiner Meinung nach sollte jeder Mensch, der dauerhaft in Deutschland lebt, so schnell wie möglich das Recht haben, an Kommunalwahlen teilzunehmen und damit zumindest auf kommunaler Ebene vertreten zu sein. Ich bin fest davon überzeugt, dass politische Beteiligung einer der besten Anreize für Integration ist und daher am Anfang des Integrationsprozesses stehen sollte – und nicht als „Entlohnung” zusammen mit dem deutschen Pass am Ende des Lebens „geschenkt” werden darf.

Leider sind wir von diesem Ideal noch ziemlich weit entfernt. Manche politische Parteien im Stadtrat sprechen Migrant:innen nicht nur die politischen Rechte ab, sondern kommunizieren auch offen, dass sie Maßnahmen zur Reduzierung der Wartezeiten von Einbürgerungsanträgen nicht durchsetzen wollen. Der Grund dafür ist, dass sie das neue Einbürgerungsgesetz nicht akzeptieren und es somit sabotieren. 

Deswegen ist es noch ein langer Weg, bis wir dieses Ziel erreicht haben. Bis dahin müssen wir den Ausländerbeirat nutzen, um unsere Stimme lauter zu machen.

Hier sind meine wichtigsten Anliegen:

2. Integration durch politische Partizipation stärken 

Unsere politische Stimme ist genauso wichtig wie unsere kulturelle Identität. Integration funktioniert am besten, wenn man sich aktiv an der Politik vor Ort beteiligt und seine Ideen und Vorstellungen in die Kommunalpolitik einbringt. Dazu gehört: 

  • weniger Hürden für die politische Beteiligung,
  • mehr Förderung für Organisationen, die Schulungen und Workshops für Migrant:innen anbieten, damit sie sich in politischen Prozessen und Rechten weiterbilden können,
  • mehr Unterstützung für Patenschaftsprogramme, bei denen Einheimische und Migrant:innen zusammengebracht werden, um den interkulturellen Austausch und die gegenseitige Unterstützung zu fördern.

4. Aktive Bekämpfung von Extremismus

 Es kann nicht sein, dass rechtsextreme Reden im Stadtrat unwidersprochen bleiben. Der Ausländerbeirat sollte in solchen Fällen öfter das Rederecht im Stadtrat nutzen. Mein Ziel ist es, dass der Ausländerbeirat sich stärker gegen Rassismus und Diskriminierung einsetzt. Wir müssen uns gemeinsam gegen solche Aussagen stellen und zeigen, dass Dresden eine Stadt der Vielfalt und Toleranz ist.

Genauso wichtig ist es, Rassismus, Antisemitismus und Islamophobie auch innerhalb der migrantischen Communities zu bekämpfen. Wir sollten den interkulturellen Austausch zwischen verschiedenen Migrantenorganisationen fördern, gemeinsame Projekte zur Überwindung von Vorurteilen und Diskriminierung innerhalb unserer eigenen Gemeinschaften unterstützen und eine Kultur des gegenseitigen Respekts fördern.

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